Presse-Information vom 9.6.2006

Bebauungsplan Hauptstraße-Emilienstraße
ISA begrüßt Bebauungsplanverfahren als neue Chance für eine Bürgerbeteiligung in Vaihingens Mitte

Der ISA begrüßt die Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung eines Bebauungsplans für die Vaihinger Ortsmitte im Bereich zwischen Haupt- und Emilienstraße. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Anliegen der Bevölkerung durch eine umfassende Bürgerbeteiliigung zu berücksichtigen. Die bisher bekannt gewordenen Zielvorstellungen des Stadtplanungsamtes für die städtebauliche Neuordnung eines weiteren Teils des Vaihinger Zentrums mit der Rücknahme der Baulinien zu gunsten öffentlicher Räume entsprechen bereits den von Vaihinger Bürgern gemachten Vorschlägen zur Aufwertung des Stadtquartiers,

wie sie vom ISA vor eineinhalb Jahren durch mehrere Veranstaltungen angestoßen wurde. (Workshop mit Herrn Baubürgermeister Hahn, öffentlicher Vortrag und Diskussion mit Stadtplaner Herrn Janßen/Ostfildern sowie den Vaihinger StadträtInnen, Ortsbegehung mit Anwohnern). Der ISA hatte damals angeregt, die aus diesen Veranstaltungen zusammengeführten Ideen als Ausgangsbasis für einen parteiübergreifenden Antrag der Gemeinderatsfraktionen zur Erstellung eines Rahmenplans zu nutzen.

Der ISA erinnert heute an die damals gemachten Vorschläge und wird sich im aktuellen Verfahren vor allem dafür einsetzen, dass:

  • zusätzlich zum Auslegungsverfahren auch eine öffentliche Anhörung und Diskussion der Pläne im Stadtbezirk durchgeführt wird: Eine attraktive, lebendige Ortsmitte ist ein Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger, denn hier treffen sich vielfältige Nutzungsansprüche, und es gibt bereits sinnvolle, konkrete Wünsche zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation,
  • die öffentlichen Flächen der angrenzenden Straßen und insbesondere des Schillerplatzes in die Neuordnung mit einbezogen werden: Hier entstehen beispielsweise durch die Verlegung der Stadtbahnhaltestelle Gestaltungsmöglichkeiten auch für eine veränderte Verkehrsführung; die Aufenthaltsqualität muss insgesamt erheblich verbessert werden,
  • die bisher vorhandenen gemeinwesenorientierten Nutzungen erhalten und durch weitere kulturelle Angebote ergänzt werden.
„Stadtplanung geht uns alle an, denn mit deren Ergebnissen werden wir jahrzehntelang leben. Der ISA hat weitere, sehr berechtigte Verbesserungsvorschläge der Bürgerinnen und Bürger gesammelt, die dazu beitragen können, Vaihingen ein Stückchen lebenswerter zu machen“, so die zwei Vereinsvorstände Kristin Wedekind und Gerhard Wick. Sie empfehlen allen Einwohnern, alle Möglichkeiten im Bebauungsplanverfahren zu nutzen, um Vaihingen gemeinsam weiterzuentwickeln.